227,55 Kilogramm pro Kopf - so viel Verpackungsmüll hat im Jahr 2019 jede*r Bürger*in in Deutschland verursacht. Das sind 50 Kilogramm mehr als der europäische Mittelwert. Bei mancher Verpackung und anderem Abfall, der zuhause entsteht, ist das Sortieren gar nicht so einfach. Hier findest du einige Beispiele für häufig anfallende Verpackungen und sonstige Abfälle und in welche Tonne sie gehören:
Wie trenne ich meinen Müll richtig?
💛 Gelbe Tonne/Sack: Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien wie Getränkekartons
In die gelbe Tonne gehört/ gehört nicht:
✅ Alu-, Blech- und Kunststoffdeckel Arzneimittelblister Butterfolie Buttermilch- und Joghurtbecher Einkaufstüten sowie Obst- und Gemüsebeutel aus Kunststoff Eisverpackungen Füllmaterial von Versandverpackungen aus Kunststoff, wie z. B. Luftpolsterfolie oder Schaumstoff, Konservendosen, Kronkorken, Kunststoffschalen, und Folien für Lebensmittel Menüschalen von Fertiggerichten, Milch- und Getränkekartons, Müsliriegelfolie, Nudeltüten, Putz- und Reinigungsmittelflaschen, Quetsch- oder Nachfüllbeutel z. B. für Waschmittel, Flüssigseife oder Fruchtpüree, Senftuben, Shampooflaschen, Spraydosen, Suppen- und Soßentüten, Tierfutterdosen und -schalen
❌ Altkleider, Batterien und Akkus, Behälterglas, Blechgeschirr, CDs und Disketten, Druckerpatronen, Einwegrasierer, Elektrogeräte, Essensreste, Faltschachteln, Feuerzeuge, Filme, DVDs und Videokassetten, Glüh- und Energiesparlampen, Gummi, Holzwolle, Hygieneartikel, Katzenstreu, Keramikprodukte, Kinderspielzeug, Windeln, Zahnbürsten
💙 Papiertonne: für Papiermüll (Papier, Pappe und Karton) - alle Verpackungen aus Papier, Pappe oder Karton, jedoch ohne Anhaftung von Speiseresten. Verpackungen sollten zerkleinert, zusammengelegt oder gefaltet werden.
In die Papiertonne gehört/ gehört nicht:
✅ Brötchen-, Metzger- und Obsttüten, Eierschachteln, Faltschachteln jeglicher Form, Füllmaterial von Versandkartons aus Papier, Pappe und Karton, Mehl- und Zuckertüten, Nudelkartons, Pappummantelung von Joghurtbechern u. Ä.
❌ Briefe, Briefumschläge, Bücher, Geschenkpapier, Kataloge, Postkarten, Schulhefte, Werbeprospekte, Zeitschriften, Zeitungen
🖤 Graue oder schwarze Tonne: für Restmüll
🤎 Biotonne: für organische Abfälle
🍾 In die Glas-Container gehören: ausschließlich restentleerte Glasverpackungen. Die Glasverpackungen sind nach den Farben Weiß, Braun und Grün zu sortieren und in die dafür vorgesehenen Container zu werfen. Nicht zuordenbare Farben, wie z. B. blaues Glas, kommen zum Grünglas. Deckel müssen nicht abgeschraubt werden.
Der beste Müll ist am Ende aber der, den wir nicht produzieren.
Für weniger Plastikmüll bei dir Zuhause haben wir ein paar Tipps für dich:
1️⃣ Das meiste Obst und Gemüse hat eine natürliche Verpackung, ihre Schale, und kann daher unverpackt gekauft werden. etepetete liefert dir dein optisch unperfektes Bio Obst und Gemüse bequem und plastikfrei nach Hause. Wenn du es trotzdem lieber einpacken möchtest, nutze Mehrwegnetze. Mittlerweile gibt es die in so gut wie jedem Supermarkt in der Obst- und Gemüseabteilung. Vor allem für empfindlichen oder mehreren kleinen Lebensmitteln, wie Champignons.
2️⃣ Mit einem Rucksack von GOT BAG 🎒 sorgst du nicht nur dafür, dass bis zu 3,5kg Ocean Impact Plastic aus dem Meer gesammelt und wiederverwendet werden, sondern kannst gleichzeitig auf überflüssige Plastiktaschen verzichten.
3️⃣ Auch während der Periode kannst du Plastikmüll vermeiden. Bei The Female Company findest du sowohl Bio-Tampons, die ohne Chemikalien und Pestizide CO2-neutral produziert und plastikfrei in kompostierbarer Folie verpackt werden. Ganz ohne Müll geht es mit der Menstruationstasse, die zu 100% aus medizinischem Silikon besteht.🩸
4️⃣ Mehrweg statt Einweg! Mach’ Schluss mit Einwegverpackungen: Mit den REBOWL-Mehrwegschalen von RECUP, Deutschlands größtem Mehrwegsystem, genießt du dein Essen auch unterwegs, oder wenn du bestellst - ganz ohne zusätzlichen Einwegmüll. ♻️
