Folgen des Klimawandels und Ursachen der Naturkatastrophen
Die globale Durchschnittstemperatur erreichte am 4. Juli 17,18 Grad Celsius. Erstmals seit Jahren herrschen im tropischen Pazifik wieder El-Niño-Bedingungen, teilte die Weltwetterorganisation mit. Das Klimaphänomen kann die Erderwärmung deutlich beschleunigen. Extreme Hitzewellen treffen Menschen auf der ganzen Welt und Wissenschaftler:innen gehen davon aus, dass wir diesen Sommer mit weiteren Rekordtemperaturen rechnen können, deren Folgen bis ins Jahr 2024 hinein andauern werden. Der #Klimawandel, angetrieben durch steigende Treibhausgasemissionen, beschleunigt El Niño und verstärkt diese Wetterphänomene.
Es ist zwar schwierig, diese Katastrophen eindeutig auf die Erderwärmung zurückführen sind, aber Ereignisse dieser Art werden in Zukunft deutlich zunehmen.
Waldbrände, Hitzewellen und Stürme
Die Menschheit steuert erneut darauf zu, eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen zu erleben. Vielerorts herrscht Rekordhitze. Dürren und Wassermangel auf der einen Seite – Überschwemmungen, Starkregen und starke Tropenstürme auf der anderen: Alles geschieht gleichzeitig. Extremwetterereignisse werden diesen Sommer prägen und der Einfluss des Wetterphänomens El Niño verstärkt die Klimafolgen. Weite Teile Europas leiden derzeit unter Hitzewellen. Solche Phasen extrem hoher Temperaturen haben in den vergangenen Jahren im Zuge des globalen Klimawandels deutlich zugenommen. Laut der Weltmeteorologieorganisation (WMO) ist Europa die Erdregion, die sich am schnellsten erwärmt.
In Griechenland wurden örtlich Höchstwerte von rund 44 Grad Celsius gemessen. Hitze und Trockenheit sorgten für heftige Waldbrände. Der Süden Spaniens leidet schon seit Wochen unter extremer Hitze. Die Tageshöchsttemperaturen lagen in Teilen Andalusiens immer wieder über 40 Grad. Auch die USA werden von Wetterextremen heimgesucht: Im Westen und Süden des Landes erleben die Menschen heftige Temperaturen - teils wurden bis zu 46 Grad gemessen. Im Osten gab es Tote nach sturzflutartigem Regen.
Ozeane so warm wie nie
Genau 21 Grad: Die Weltmeere sind von Mitte März bis Ende April diesen Jahres im Durchschnitt so warm gewesen wie noch nie seit Beginn der Messungen in den 1980er Jahren. Was auf den ersten Blick nach gutem Badewetter für den Urlaub klingen mag, ist für die Wissenschaft ein schrilles Alarmsignal in Sachen Klimawandel und Extremwetter - auch für die Situation an Land. Vermutlich spielen mehrere Faktoren eine Rolle – als Erstes der globale Klimawandel. 90 Prozent der von den zusätzlichen Treibhausgasen eingefangenen Energie geht in die oberen Schichten der Ozeane und erwärmt diese – im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter um bisher rund 0,9 Grad.
Auch das Mittelmeer erreichte angesichts der Hitzewelle mit 28,7 Grad an der Wasseroberfläche einen neuen Temperaturrekord, wie das Institut für Meereswissenschaften (ICM) in Barcelona der Nachrichtenagentur afp unter Berufung auf Daten des EU-Erdbeobachtungsprogramms Copernicus mitteilte. Der bisherige Höchststand von 28,3 Grad war demnach während der extremen Hitzewelle 2003 gemessen worden.
#EarthOvershootDay
Seit 02.08.2023 leben wir auf Pump, das heißt wir haben bereits jetzt alle Ressourcen, die die Erde in einem Jahr natürlich produzieren kann, aufgebraucht. Es wären drei Erden 🌏🌍🌎 nötig, wenn alle Länder pro Einwohner:in so viele Naturgüter verbrauchten und Emissionen produzierten wie die Bundesrepublik, teilte die Umweltorganisation Germanwatch mit. Die Angaben beruhen auf Berechnungen des Global Footprint Network mit Hauptsitz in den USA.
Erderwärmung stoppen: Können wir den Klimawandel aufhalten?
Wissenschaftler:innen sprechen jetzt erneut eine Warnung aus: Nur wenn wir die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius eingrenzen können, seien die schweren Folgen der Klimakrise noch einzudämmen. Doch was tun angesichts brennender Wälder, zu warmer Meere und dramatischer Hitzewellen? Es gibt nur einen Weg.